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Wie man Milben erfolgreich bekämpfen kann

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Ganz ehrlich, schon das Wort Milben löst bei mir Ekelgefühle aus. Gesehen habe ich zwar keine dieser kleinen Plagegeister und werde es wohl auch in der Realität nicht, denn Milben sind so winzig klein, dass man sie mit dem bloßen Auge nicht sehen kann. Dazu müsste man sie schon durch ein Mikroskop betrachten. Kürzlich habe ich aber Fotos gesehen, die Milben unter dem Mikroskop zeigen. Dadurch wurde mein Ekel noch bestärkt. Die kleinen grauen, beharrten Viecher sehen echt widerlich aus, dabei weiß ich, dass sie in jeder Wohnung vorkommen. Man kann sie nicht ausrotten, da kann noch so sehr putzen, man kann allenfalls den Milbenbefall verringern, und das ist gerade für Allergiker wichtig.

Allergiker reagieren auf Milben oft mit einer Hausstauballergie. Die Betroffenen bekommen Niesattacken, Schnupfen, Husten und manchmal auch Asthma. Dabei sind es nicht die Milben selbst, die diese körperlichen Reaktionen auslösen, es ist vielmehr der Kot der Milben, der in Verbindung mit dem Staub in der Wohnung Ursache für die Hausstauballergie ist.

Doch es gibt einige wichtige Tipps, was man gegen Milben tun kann. Gute Anregungen habe ich beispielsweise hier gefunden.

Tipp 1: Lüfte dein Bett und deine Matratze jeden Tag

Natürlich sind wir morgens alle in Eile. Doch wer sein Bett nicht richtig lüftet, sorgt für das ideale Wohlfühlklima für Milben. Deck deshalb dein Bett auf, damit es auskühlen kann, lüfte, wenn möglich, auch die Matratze und mach das Fenster auf, damit die Raumtemperatur runtergehen kann. Außerdem kann so die Feuchtigkeit, die sich nachts in der Bettdecke und der Matratze gebildet hat, besser entweichen. Du solltest dich nach Möglichkeit auch nicht direkt neben deinem Bett aus- oder anziehen. Dabei werden nämlich immer winzige Hautschuppen freigesetzt, und die sind die ideale Nahrungsgrundlage für Milben. Wenn du bereits unter einer Hausstaubmilbenallergie leidest, solltest du dir Encasings kaufen. Das sind spezielle Umhüllungen, die verhindern, dass du mit den Hausstaub-milben in der Matratze oder dem Milbenkot in Berührung kommst.

Tipp 2: Milben mögen keine Hitze und keine Kälte

Deshalb solltest du unbedingt darauf achten, dass du eine Bettwäsche kaufst, die man mindestens bei 60 Grad waschen kann. Dann sterben die Milben, bei niedrigeren Temperaturen ist das nicht der Fall. Eine Wäsche mit 95 °C ist ideal. Dann haben Milben garantiert keine Überlebenschance. Wechsel nach Möglichkeit deine Bettwäsche jede Woche. Hilfreich sind auch abnehmbare und waschbare Matratzenbezüge. Ein Tipp für den Winter. Wenn du Chance hast, kannst du deine Matratze einfach für ein paar Stunden in die Kälte stellen. Das hält keine Milbe aus. Mindestens einmal im Jahr solltest du deine Matratze außerdem gründlich reinigen: nicht mit Chemie, da bleiben Rückstände in der Matratze. Nimm lieber einen speziellen Matratzensauger mit UV-Licht. Das überleben die Plagegeister nämlich auch nicht.

Tipp 3: Staubsaugen und Putzen

Das klingt vielleicht banal, aber putzen wir nicht häufig das Wohnzimmer viel intensiver als unser Schlafzimmer? Ein bis zweimal die Woche solltest du das Schlafzimmer reinigen, am besten feucht mit einem Schuss Essig im Wasser. Auf keinen Fall einen Staubwedel benutzen, damit verteilt man nur den Dreck.

Tipp 4: Teebaumöl ist eine Geheimwaffe

Mit Teebaumöl kann man Milben wirkungsvoll bekämpfen. Dazu mischst du einfach 15 bis 20 Milliliter mit Wasser, füllst die Mischung in eine Sprühflasche und besprühst damit Matratzen, Vorhänge und Polsterstühle. Darüber hinaus solltest du einige Tropfen Teebaumöls in den Wassereimer zur Bodenreinigung zufügen. Mit Teebaumöl reduzierst du den Milbenbefall deutlich. Alternativ kannst du auch einige Tropfen Lavendelöl oder Zitronenöl ins Wischwasser geben.

Tipp 5: Achte auf die Raumtemperatur

Milben lieben es muckelig warm. Bei gut 20 Grad fühlen sie sich so richtig wohl und vermehren sich rasant. Deshalb: Im Schlafzimmer solltest du die Temperatur auf 16 bis 18 Grad absenken. Dadurch verringerst du auch die Luftfeuchtigkeit deutlich. Schlecht für die Milben, die mögen nämlich keine trockene Luft.

Du siehst, es gibt eine Menge Möglichkeiten, gegen Milben effektiv vorzugehen und man braucht dafür keine chemische Keule.